Martyria - es kostet schon Mut, seine Stimme zu erheben: Weil man von Gott und vom Glauben spricht, viele Menschen heute damit aber nichts mehr anfangen wollen oder können. Weil man so dann entweder nicht ernst genommen oder schnell be- und verurteilt wird - zumindest in den Köpfen mancher Menschen. Weil man dann auch noch bei alledem heute nichts mehr sagen, schreiben, tun oder lassen kann, ohne erst mal zig Seiten an Recht und Verordnungen gelesen und entsprechende, wasserdichte Erklärungen abgeben zu haben.
Wenn man dann hier meine Gedanken und Predigten liest und hört, könnte man mich im traditionalistischen Lager der Katholischen Kirche vermuten. Wir leben leider in einer Zeit, in der man schnell in irgend eine Ecke gestellt wird. Ich selbst stelle mich aber nicht in eine solche Ecke. Mir ist es einfach wichtig, die Dinge genauer zu betrachten, sich nicht einfach nach vermeintlichen Meinungsmehrheiten zu richten sondern nach Wahrheiten. Und ich gebe auch zu, dass es Dinge gibt, die man aus meiner Sicht nicht allein rational, wissenschaftlich, aktuell-gesellschaftlich behandeln kann sondern oft im Vertrauen auf bewährte Tradition erst einmal ernst nehmen und im Zweifel auch beibehalten muss. Soll ich deswegen Schweigen? Nein, das würde ja bedeuten, nicht mehr zu leben. Also schreibe und rede ich, so wie ich es nach bestem Wissen und Gewissen verantworten kann und hoffe auf gnädige Richter - in dieser und in jener Welt.
Zu alledem bin ich ein Mensch, der die Ironie und den versteckten Humor liebt und lebt. Manches hier ist also auch gar nicht so ernst gemeint, wie es auf den ersten Blick erscheint.
Mein Name ist Harald Sittart, geboren wurde ich vor über einem halben Jahrhundert in Aachen und lebte dort bis zu meinem achten Lebensjahr. Über ein viertel Jahrhundert wohne ich nun mit meiner Familie an einem der schönsten Enden der Welt, nämlich in Hinterbüchelberg, einem Teilort von Murrhardt.
Gelernt habe ich den Beruf des Bauzeichners und des Grafik-Design-Assistenten und war viele Jahre als Grafiker selbständig. Im Mai 2002 wurde ich zum ständigen Diakon geweiht. Von Mai 2002 bis August 2019 war ich als Diakon im Zivilberuf in der Seelsorgeeinheit Oberes Murrtal in der Diözese Rottenburg-Stuttgart tätig. Meinen Beruf als Grafiker gab ich nach der Weihe auf und machte von 2002 bis 2005 eine Ausbildung zum Altenpfleger. Von November 2005 bis Mai 2012 war ich dann als Altenpfleger und von Juni 2012 bis August 2019 als Pflegedienstleiter im Pflegeheim der Erlacher Höhe tätig. Ich bin verheiratet und habe 5 Kinder. Meine Hobbys sind vor allem Modellfliegen, unser Haus renovieren und diese Internetseite betreiben.
Seit September 2019 bin ich Diakon im Hauptberuf. Dies zum einen mit einem Stellenumfang von 50% im Dekanat Schwäbisch Hall als Aids- und Drogenseelsorger und zum anderen, ebenfalls im Umfang von 50% in der Seelsorgeeinheit Oberes Bühlertal in der Gemeindeseelsorge.